Bleaching
Strahlend weiße Zähne verbinden viele Menschen mit Gesundheit, Vitalität und positiver Ausstrahlung. Doch Bleaching ist nicht gleich Bleaching: Es gibt unterschiedliche Methoden, um das gewünschte Ziel zu erreichen – und nicht alle davon sind empfehlenswert. Wir verraten Ihnen, was Sie beachten sollten, wenn Sie Ihre Zähne um ein paar Nuancen heller erscheinen lassen möchten!
Wenn unschöne Zahnverfärbungen das eigene ästhetische Empfinden trüben, kann ein Bleaching Abhilfe schaffen. Dabei können Sie einzelne Zähne, aber auch das ganze Gebiss bleichen lassen – ganz nach Bedarf.
Generell gilt: Sprechen Sie immer mit einem Zahnarzt, bevor Sie sich für ein Bleaching entscheiden!
Beim Bleaching gibt es verschiedene Methoden. Sie können Ihre Zähne …
- … beim Zahnarzt in der Praxis bleichen lassen (sog. In-Office-Bleaching),
- … zu Hause selbst bleichen, jedoch unter Anleitung und Aufsicht des Zahnarztes (sog. Home-Bleaching), oder
- … alleine mit frei verkäuflichen Mitteln bleichen.
Vorsicht beim Bleaching mit frei verkäuflichen Mitteln! Bei unsachgemäßem Bleichen können sie das Zahnfleisch und die Zähne schädigen.
Was genau ist eigentlich Bleaching? Und welche Methode ist besonders gut geeignet, um die Zähne schonend und effektiv zu bleichen? Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema Bleaching für Sie zusammengestellt!
Was ist Bleaching?
Ein Bleaching (Bleichen) kann die Farbe der Zähne aufhellen. Meist geschieht dies mithilfe von Gelen, die Wasserstoffperoxid enthalten, beziehungsweise mit Substanzen, die Wasserstoffperoxid abspalten (z.B. Carbamidperoxid). Diese Stoffe wirken oxidierend auf die Farbpigmente im Zahn; durch Aufspaltung der chemischen Bindungen dieser Pigmente kann der Zahn um mehrere Nuancen heller erscheinen. Übrigens: Wasserstoffperoxid ist auch der Stoff, der zum Blondieren der Haare zum Einsatz kommt!
Ein Bleaching bietet sich an, wenn Sie unzufrieden mit Ihrer Zahnfarbe sind. Auch einzelne Zähne – zum Beispiel wurzelbehandelten, die häufig dunkler gefärbt sind,– können durch Bleichen eine hellere Farbe bekommen.
Ein Bleaching ist jedoch nicht immer nötig: Bei äußeren Zahnverfärbungen, also Auflagerungen auf der Zahnoberfläche, hilft meist schon eine professionelle Zahnreinigung (PZR) – Bleichen ist hier überflüssig.
Äußere Verfärbungen entstehen häufig durch Stoffe in Nahrungs- und Genussmitteln wie Rotwein, Tabak oder Kaffee, aber auch nach Einnahme bestimmter Medikamente
Befinden sich die Verfärbungen nicht an der Zahnoberfläche, sondern innerhalb des Zahns, haben eine professionelle Zahnreinigung oder gründliches Zähneputzen hingegen keinen Effekt. Bei solchen inneren Zahnverfärbungen bietet sich ein Bleaching an. Innere Zahnverfärbungen entstehen zum Beispiel:
- durch bestimmte Medikamente während der Zahnentwicklung
- nach erhöhter Fluoridzufuhr
- nach einer Wurzelbehandlung
- nach einem Zahnunfall
Darüber hinaus hat jeder Mensch von Natur aus eine individuelle Zahnfarbe, die sich im Laufe des Lebens verändert, so etwa durch Abnutzung des Zahnschmelzes, durch Säureeinwirkung oder Knirschen.
Äußere Verfärbungen verschwinden meist schon durch eine professionelle Zahnreinigung!
Welche Möglichkeiten des Bleachings gibt es?
Zahnärzte unterscheiden beim Bleichen zwischen Home-Bleaching und In-Office-Bleaching: Das Home-Bleaching können Sie zu Hause unter Anleitung des Zahnarztes selbst durchführen, beim In-Office-Bleaching bleicht der Zahnarzt direkt in seiner Praxis.
Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, ein Bleaching ganz ohne ärztliche Hilfe durchzuführen – zum Beispiel mit speziellen Gelen, Lacken oder Klebestreifen. Diese erhalten Sie beispielsweise in der Apotheke, in der Drogerie oder auch im Supermarkt.
Aber Achtung: Ein „Do-it-yourself-Bleaching“ ist zwar kostengünstiger, kann jedoch kein professionelles Bleaching durch den Zahnarzt ersetzen! Bleichmittel für zu Hause sind weniger stark konzentriert. So soll verhindert werden, dass die Zähne oder das Zahnfleisch durch eventuell unsachgemäßen Gebrauch des Gels Schaden nehmen.
Was sollten Sie vor einem Bleaching beachten?
In einem Vorgespräch werden wir Sie über die Möglichkeiten aufklären.Darüber hinaus sollte vor einem Bleaching sichergestellt sein, dass das Gebiss gesund ist und keine Karies oder Erkrankungen des Zahnbetts vorliegen. Bei defekten Füllungen oder Karies könnte das Bleichmittel unkontrolliert in den Zahn gelangen und ihn schädigen.
Vor dem Bleaching sollten Sie eine professionelle Zahnreinigung durchführen lassen. Nicht immer ist eine dunklere Zahnfarbe auf Veränderungen innerhalb des Zahns zurückzuführen. Auch Ablagerungen an der Zahnoberfläche können für Verfärbungen verantwortlich sein. Oft hilft schon eine professionelle Zahnreinigung, um solche Ablagerungen zu entfernen und die Zähne wieder heller erscheinen zu lassen. Erst nach der Reinigung können wir beurteilen, wie stark die inneren Verfärbungen sind.
Beachten Sie: Füllungen oder Verblendungen aus Kronen oder Brücken (z.B. aus Kunststoff oder Keramik) können durch ein Bleaching nicht aufgehellt werden!
Wie funktioniert das Bleaching?
Das In-Office-Bleaching führen wir vollständig in der Praxis durch. Vor dem Bleaching sollte eine professionelle Zahnreinigung erfolgt sein.
Beim In-Office-Bleaching decken wir zunächst den empfindlichen Zahnfleischrand ab, damit kein Bleichmittel dort hingelangt. Anschließend tragen wir das hochkonzentrierte Mittel – in der Regel Wasserstoffperoxid auf die Zahnoberfläche auf und lassen es einwirken. Den bleichenden Effekt verstärken wir mithilfe einer speziellen Lampe. Je nach gewünschter Intensität der Aufhellung sind ein oder mehrere Termine beim Zahnarzt erforderlich.
Um den Zahnschmelz zu stärken und zu stabilisieren, behandeln wir die entsprechenden Zähne nach dem Bleaching mit Fluorid.
Schadet Bleaching meinen Zähnen oder dem Zahnfleisch?
Wird das Bleaching ordnungsgerecht durchgeführt, ist nach jetzigem Kenntnisstand nicht davon auszugehen, dass Zähne und Zahnfleisch Schaden nehmen. So wird beispielsweise der Zahnfleischrand während des Bleachings abgedeckt, um das Zahnfleisch nicht zu gefährden. Wichtig ist, dass das Zahnfleisch ausreichend vor dem Bleichmittel geschützt bleibt.
Es sind keine negativen Auswirkungen auf die Zahnsubstanz durch das Bleichmittel bekannt – vorausgesetzt, das Bleaching wird korrekt durchgeführt. Auch die Kariesempfindlichkeit scheint nicht höher zu sein.
Welche Risiken und Nebenwirkungen können auftreten?
Bleaching kann vorübergehend dazu führen, dass Schleimhautirritationen auftreten und dass die Zahnhälse besonders empfindlich auf Reize wie etwa Kälte, Wärme oder süße Speisen reagieren, was schmerzhaft sein kann. Mithilfe eines Fluorid-Gels können Sie die Zahnhälse schützen und die Schmerzempfindlichkeit senken.
Schluckt eine Person das Bleichmittel versehentlich, sind in der Regel ebenfalls keine nennenswerten Nebenwirkungen zu erwarten.
Folgende Personengruppen sollten auf ein Bleaching besser verzichten oder den Zahnarzt zurate ziehen:
- Schwangere
- Personen, die allergisch gegen die Inhaltsstoffe des Bleichmittels sind
- Kinder
- Personen mit Erkrankungen der Zähne, freiliegenden Zahnhälsen und tiefen Schmelzrissen
Wie lange bleiben die Zähne weiß?
Wieviel weißer werden meine Zähne?
Um wie viele Nuancen ein Zahn aufgehellt wird, hängt in erster Linie davon ab, wie stark der Wirkstoff ist und wie lange er einwirkt. Bei einem professionellen Bleaching durch den Zahnarzt sind die Bleicheffekte in der Regel größer als bei einem Bleaching mit frei verkäuflichen Produkten.
In der Regel verfärben sich die Zähne nach einer gewissen Zeit wieder – wann der aufhellende Effekt verschwunden ist, ist individuell verschiedenen und unter anderem auch von der persönlichen Mundhygiene abhängig.
Was kostet ein Bleaching?
Die Kosten des Bleachings sind abhängig von der Anzahl der zu bleachenden Zähne, der Anzahl der Durchgänge und dem verwendeten Material.
Bitte sprechen Sie uns einfach an!